Do. 18.12.2014
Es ging lange und sehr kurvig bergauf in eine von dichten Wäldern bewachsene Landschaft. Vom Busbahnhof schlug ich mich zur Daniel’s Lodge durch.
Ich setzte mich zum Amerikaner Gregory und einem Deutschen auf die Couch, quatschte ein wenig mit ihnen und aß im Ort eine Pizza. Als es dunkel war, ging ich in die zum Hostel gehörende Jungle Bar, in der nacheinander Guns n’Roses, Cream und R.E.M. liefen, was Musik des Online-Classic-Rock-Radiosenders war. Es spielten nur zwei Einheimische Billard, die anderen Gäste saßen um ein Lagerfeuer mit Dunstabzug und trockneten sich und ihre Klamotten von ihren Wandertouren. Ich setzte mich kurz dazu, hatte dann aber mehr Lust meinen Blog wieder auf Vordermann zu bringen und verzog mich bis spät in die Nacht in die WLAN-Zone.
Fr. 19.12.2014
Ich schloss mich der „Mossy Forest“-Halbtagestour an. Unser Fahrer Isma holte ein englisches Paar und mich mit dem Minibus ab, dann stieg noch ein spanisches Paar dazu und schon war unsere Gruppe komplett. Es hatte zuerst nach Sonnenschein ausgesehen, aber dann war es bei der Fahrt auf den 2032 Meter hohen Gunung Brinchang doch neblig und regnerisch wie die meisten Tage im Jahr. Dennoch stiegen wir oben am Berg auf den kleinen Aussichtsturm und schauten ins neblige Nichts. Dafür war der gemeinsame Spaziergang durch die Mooswälder sehr schön.
Es war wie in einem Märchenwald.
Ein leichterer Abschnitt ging entlang von Treppen und Stegen und mit dem Blick in die Wälder konnte ich mir vorstellen, wie eine längere Trekking-Tour aussehen könnte.
Auf der Weiterfahrt erzählte Isma uns, dass die Tourismus-Großbauten wie Hotels und Einkaufszentren zu Lasten des Dschungels in das Land gebaut wurden, was für ihn als Jugendlicher unvorstellbar war. Bei der Teefabrik Boh konnten wir die fünf Arbeitsgänge Dürren, Walzen, Fermentieren, Trocknen und Sortieren sehen.
Bei schöner Aussicht auf die Teeplantagen trank ich einen Tee namens Bukit Cheeding, traf Ruth und Sebastian zufällig wieder und kaufte im Shop eine Packung Boh Cameronian Gold Blend.
Isma fuhr zu einem weiteren Aussichtspunkt und stellte uns in eine Teeplantage. Er erzählte uns, dass die Teepflanzen jeden Tag geschnitten werden müssen. Früher hieß das Pflücken von Hand, heute gibt es abgesehen von großindustriellen Maschinen eine Maschine, mit der die Teepflanzen von zwei Menschen geschoren wird.
Weiter ging’s zu einer Schmetterlingsfarm.
Dort gab es auch Blumen, Kakteen, Hasen, Schildkröten, Leguane, Schlangen, Spinnen und Insekten. Ein Insekt war von einem Ast kaum zu unterscheiden.
Der letzte Halt war bei einer etwas kommerziellen Erdbeerfarm. Die Erdbeeren waren als Schutz vor dem starken Regen überdacht und in angenehmer Höhe für Touristen zum Selberpflücken angebracht.
Nach der Tour schenkte ich Isma einen Goldberg-Bleistift für seinen Sohn und ging durch den Ort. Abends ging ich zum Essen beim Chinesen und dann wieder ans Lagerfeuer in der Jungle Bar, das der ehemalige Chef des Hostels und heutige Rentner Eddie machte.
Auch er erzählte, was sich in den letzten Jahren alles verändert hatte. Am Feuer trank ich unter anderem mit dem Mexikaner Jesús und dem Waliser Keiran Bier.
Eddie sagte, er gehe immer erst um 3 Uhr ins Bett. Somit schloss er die Bar nicht schon um 0 Uhr, wie’s auf dem Schild stand, und wir saßen noch lange zusammen am Feuer.
Sa. 20.12.2014
Passend zum langen Abend musste ich erst um 12 Uhr zum Busbahnhof. Ich verabschiedete mich von Gregory und dessen niederländischer Frau Arnie und winkte dem englischen Paar von der Tour zu. Im bequemen Bus ging’s lange sehr kurvig durch den hügeligen und dicht bewaldeten Dschungel, bevor wir ins Tal auf die Schnellstraße nach Kuala Lumpur kamen.
Herzliche Weihnachtsgrüße aus KONSTANZ senden dir,lieber
BERTHOLD ,von ganzem Herzen MARKUS ,Rui und Gisela. EINE
gute Gesundheit viele nette Begegnungen u nd einen besonders schönen Jahreswechsel 2015.
Wir fahren morgen an den Thunersee in die Schweiz um dort
Weinachten zu feiern. Alexandra
mit Familie wird auch dort sein
ALLES LIEBE und Gute für dich und GOTTESSEGEN auf deinem
Weg wünscht dir Gisela